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Dienstag, 23. Oktober 2018

194 | Matala und Komos-Beach

Unser Hafen-Frühstück gestern war sehr gut. Das wussten sicher auch die vielen älteren Festlandgriechen, die plötzlich aus einem Bus stiegen und sich lautstark wie Stare um uns herum niederließen. In Matala waren vor allem abgeschlafft wirkende Pauschaltouristen aus Mitteleuropa unterwegs. Viele von ihnen sahen die auf den Asphalt gemalten Flower-Power-Motive nicht einmal. Ihr Blick galt allein den Ich-war-hier-Souveniren der Straßenhändler und den Imbiss-Aushängen diverser Fast-Food-Läden. Doch ich wusste, was mich erwartet, und meinen Jungs war der deprimierende Touri-Rummel egal. Sie trugen den rechten Spirit in sich und hatten Spaß – beim Witzeln, Quatschfotos-Machen und Baden.

Das einzige, was sie kaufen wollten, waren die von älteren Kretern in der Hand gehaltenen Kombolois. Denn die, so mein Großer, könne man mindestens so cool schlenkern wie Moritz Bleibtreu das Schlüsselband in „Soul Kittchen“. Na mal schauen, ob sie in diesem Urlaub irgendwo von ihren persönlichen Fingerkettchen angesprochen werden.
Als Matala abgelaufen war, kauften wir bloß eine Taucherbrille mit Schnorchel und fuhren zum Komos-Beach, um kleine Seezungen oder andere Plattfische unter Wasser zu beobachten.



Frisch geduscht aßen wir abends gegrillten Schwertfisch und frittierte Auberginen im „Onar“. Dann ging es, bevor der Regen kam, zu Susanne und Manolis, wo bis auf einen kleinen alle Tische besetzt waren. Die zwei hatten ordentlich zu tun und erst gegen zehn Zeit, sich zu uns zu setzen. Falls das Meer heute ruhig ist, hatten wir mit Manolis vereinbart, nimmt er meinen Großen und mich zum Fischen mit raus. Um acht soll ich deswegen bei Susanne anrufen. Ich bin gespannt!

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