Gestern flog ich mit meinen drei Söhnen (23, 14, 14) auf meine Lieblingsinsel. Um zehn waren wir in Heraklion und gegen zwölf mit dem Mietauto in Agia Galini.
Kaum hatten wir in der Pension Stelios eingecheckt – zwei Zimmer mit Terrassenzugang und traumhaftem Blick über die Bucht – gingen wir runter zum Baden. Wie herrlich, sich ein wenig Sommer zurückzuerobern! Dem Großen gefällt Agia auch sehr, was ich natürlich hoffte.
Nach dem Duschen spazierten wir zum Hafen, schauten uns die Fischerboote an und tranken unser erstes Urlaubs-Mythos. Leider nicht im „Ilios“, weil Susanne und Manolis noch Siesta hielten. Susanne und Hundedame Sophie sahen wir erst gegen 16.30 Uhr. Sie brachte uns vier frisch gezapfte Alpha-Biere in geeisten Halblitergläsern, bekam ein paar Gastgeschenke (Bücher, Kartenspiel) und berichtete uns von der auslaufenden Saison: Da es in Deutschland diesen Sommer über so heiß war, kamen weniger Urlauber als sonst. Zu tun gab es dennoch genug. Und ihre Kafenion-Neueröffnung in Sakturia verschiebt sich auf 2020, aber das wusste ich bereits.
Manolis, dem ich verschiedene Metallköder zum Angeln mitbrachte, begrüßte ich erst am Abend zum Essen. Er hatte sich einen Bart stehen lassen und sah aus wie Alexis Sorbas. Morgens war er jagen und hatte Pilze mitgebracht, die wie Austernseitlinge aussahen und in einer großen Schale lagen. Wie ich diese Ursprünglichkeit liebe!
Meine Zwillinge aßen Pastitsio, eine Art Mousaka mit Schweine-Lammhack und Makkaroni, der Große und ich gedünstetes Zicklein mit Kartoffeln. Fast alle Terrassentische waren reserviert. Wir bekamen auf Wunsch den, wo ich mit Andrea im Frühling immer gesessen hatte. Per Facetime ließ ich sie kurz daran teilhaben, was sie, Susanne und Manolis sehr freute.
Alt wurden die Jungs und ich an unserem ersten Abend allerdings nicht. Zu sehr fehlte der Schlaf aus der Anreisenacht. Auch jetzt, beim Schreiben, schläft noch alles.
Nach dem Frühstück am Hafen wollen wir nach Matala fahren.
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