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Dienstag, 8. Oktober 2019

211 | Regentag in Matala

Nach einem obligatorischen Frühstück am Hafen fuhren wir gestern Mittag nach Matala. Im Rucksack Badesachen, Taucherbrille und eine Wasserflasche – alles, was man für einen entspannten Nachmittag am Red Beach braucht. Die dicken Wolken am Himmel würden sich schon verziehen, dachten wir. Denn am Meer ändere sich das Wetter stündlich, und laut Wetter-App regne es – wenn überhaupt – erst abends. Doch es regnete, kurz nachdem wir im alten Hippie-Touri-Dörfchen angekommen waren.
Zum Glück schlenderten wir gerade durch einen der langweiligen Souvenirläden, um nach einer Bauchtasche Ausschau zu halten und hatten uns noch nicht auf den halbstündigen Fußmarsch gemacht. Der Red Beach musste also warten.
Sobald es zu regnen aufgehört hatte, bummelten wir im alten Ortskern die nass glänzenden bemalten Wege und überdachten Ladengässchen entlang, die alle zum Hauptplatz, der Platia, führen.




Weil sämtliche im Freien stehenden Tische und Stühle nass waren, gingen wir eben für einen Imbiss in eine der Tavernen. Anschließend, als wir schon auf dem Weg zum Auto waren, entdeckte Andrea einen Fish Spa. Da sie das mit den Knabberfischchen immer schon ausprobieren wollte, überredete sie die Jungs, die Füße mal eine halbe Stunde lang baumeln zu lassen, und zwar in Aquarien. Ist ja schließlich Urlaub.
Die Vier hatten sichtlichen Spaß. Wie Kohlensäure prickelte es wohl. Und hinterher fühlte sich die Haut so sanft und geschmeidig wie bei Babys an.
Wieder in Agia Galini gingen wir zum Abendessen ins „Onar“ – vom „Ilios“ abgesehen unserem Lieblingsrestaurant. Wir stiegen nach ganz oben, in den Roof Garden, bestellten gegrillten Schwertfisch und Scampi und waren mit allem wieder sehr zufrieden. Mit fast allem. Denn dass es keine frittierten Auberginen mehr als warme Vorspeise gibt, war mehr als schade. Und dass eine deutsche Reisegruppe dermaßen laut an ihrem 20-Personen-Tisch war, machte uns regelrecht wütend.
Zu Susanne und Manolis schafften wir es wegen längerer Wartezeiten hinterher nicht. Außerdem stand uns der Sinn mehr nach Terrasse und leiser Laptop-Musik.

Als es später erneut heftig zu regnen begann (und zu blitzen und zu donnern!), zogen wir uns auf unsere Betten zurück. Andrea und ich schauten auf dem Lappi noch einen Film, die Jungs tauchten mit Handys und Kopfhörern in ihre W-LAN-Welten ab. – Was ja auch ohne Strand und Taucherbrille immer gut funktioniert.

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