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Mittwoch, 12. August 2015

151 | Lieblingsorte


Gestern Abend war ich an einem meiner Berliner Lieblingsorte: an der Strandbar des Monbijou-Parks. Saß am Spreeufer vor der Bodemuseum-Kulisse, schlürfte Caipi, hörte Salsa und beobachtete die Tänzer.
Auf der ebenerdigen Bühne war ordentlich was los: Alte und Junge, Heteros und Schwule, Herausgeputzte und Alltagstaugliche führten unter anderem Cha Cha vor. Oder er sie. Die Musik, das Wetter, Palmen und Lichterketten verbreiteten Urlaubsstimmung und Berlin spielte seinen Charme aus.
Oben an der Bar neben dem Monbijou-Theater herrschte ebenfalls Hochbetrieb. Aber hier macht oft sogar das Anstehen Spaß. Weil es schnell geht und genug zu sehen gibt: lässig arbeitende Barkeeper und ungezwungen wartende Gäste.
Ein kleiner Abendspaziergang durch den Park, schon ist man da. Selbst wenn man nicht tanzt und allein kommt, besteht keine Gefahr, in melancholisches Grübeln zu verfallen. Denn das Flirt-Potential ist groß und die Lebensfreude lässt sich gut mit nach Hause nehmen.

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